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An deine Biologie kommt nicht mal dein Verstand ran! 22 Stunden war meine Mutterbiologie in heller Aufregung!

Es war 00:12, meine ältere 17-jährige Tochter kommt leise zu mir ins Schlafzimmer und meint: "Mama, mir ist mein Handy ins Klo gefallen!"

Ein Satz der mich in kaum einer anderen Situation so schlagartig in Panik hätte versetzen können, denn sie fliegt 11 Stunden nach diesem Satz allein um die halbe Welt (New York).

In mir alles auf Alarm... nix wars mehr mit Vertrauen ins Leben, zumindest auf der biologischen Ebene, war mein Sprössling in höchster Gefahr... falls das Handy den Geist aufgibt:

Wie haben es in einem Sack mit Reis gebettet und gehofft, dass es am nächsten Morgen angeht.

Ich legte mich schlafen doch in mir ratterte es, was ist:

- wenn sie mich braucht, mich aber nicht erreichen kann

- wenn sie als 17 jährige Probleme beim Einreisen in die USA hätte

- wenn sie möglicherweise verloren geht

- sie sich alleine oder unsicher fühlt, mich nicht anrufen kann

 

Dann kamen noch neben den emotionalen Faktoren die klaren Fakten hinzu:

• das Flugticket ist am Handy!
• wir haben keinen Drucker!
• und auch keine Möglichkeit (zeitlich) ein neues Handy zu besorgen

So schlief ich dann irgendwann irgendwie ein... doch bereits beim Aufwachen spürte ich es in meinem Körper:

• kalte Hände
• Herzrasen (wie geht es nun weiter)

Doch ich schenkte dem keine Aufmerksamkeit, weckte meine Tochter und wir probierten das Handy: Es ging an, doch das Display zeigte bereits das es dem Ende zugeht. Alles sichern in die Cloud! Mail mit dem Ticket an mich weiter geleitet. In der Hoffnung, dass sich das Handy doch noch regeneriert stiegen wir ins Auto und da kam mir der Geistesblitz. Ich hab noch ein altes Handy aus der Schweiz als unseren Hotspot mit dabei, das packten wir zur Sicherheit ein. Los ging die Fahrt. Abgesehen von der Ungewissheit des Verkehrs nach München, gab auf der Streckenmitte das alte Handy endgültig den Geist auf. Sie konnte in letzter Sekunde das neue Handy mit der Cloud verbinden wobei die alte Simkarte jetzt nicht mehr geht und ungewiss ist, ob sie mit der integrierten Schweizer SIM ein Netz hat. Zu guter Letzt machte uns die Dame am Flughafenschalter etwas Stress ob sich denn alles zeitlich ausgehen möge.

In Summe neben der emotionalen Komponente (wenn dein Küken das erste mal die halbe Welt umquert) alles ein Wettlauf mit der Zeit und für mein System - meine Mamabiologie - ein Horrortrip.

Erst gegen 22 Uhr Abends bekam ich den erleichternden Anruf, sie ist gut angekommen. Kennst du das Gefühl, wenn alles von dir abfällt und du in dich zusammensackst? Bis zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht klar wie sehr mich das alles mitgenommen hat, und was genau mein Körper in diesen unendlichen Stunden der Angst um mein Kind machte. Ich fiel augenblicklich in eine komatösen Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde das Ausmaß erfühlbar. Mir tat ALLES weh, und ich hüstelte leicht, tat es ab, denn ich hatte noch einen Klientinnentermin, riss mich zusammen, ging meinem geliebten Job nach - doch schon am Heimweg begannen Kopfschmerzen, Schüttelfrost und der Husten mit Schleim Auswurf. In der Nacht ging ich ca. 20 mal zur Toilette (Harnflut) und hustete und hustete. Ich dachte, das war die Epi-Krise und jetzt wird´s besser. Dem war aber nicht so.

Es kam zwei Tage später zu einer weiteren Konfliktlösung im Revierbereich diesmal in der Partnerschaftlichen Ebene, (hätte ich dieses Wissen nicht gehabt, hätte ich gedacht, ich hätte einen Rückfall) und offensichtlich sind meine Nierensammelrohre aktiv geworden, denn ich lag in meinem Elend völlig alleine an einem fremden Ort (ich war mit meinen Kindern alleine im Urlaub).

Mein direktes Umfeld war leider keine große Hilfe, ganz im Gegenteil, es drängte mich einen Arzt aufzusuchen, weil sich mein Husten wirklich schlimm anhörte, und plötzlich die Angst auftauchte es könnte sich vielleicht um eine Lungenentzündung oder noch schlimmeres handeln. Da kam ich dann plötzlich selber in Stress.

Doch Gottseidank konnte ich mich an einen Freund wenden, welcher das Wissen über die Germanische Medizin bereits lebt, er konnte mich mit seinem Wissen abholen und dadurch wurde ich entspannter (hier wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, dass wir auf Menschen mit diesem Wissen über unseren Körper und Erfahrungsberichte zurückgreifen können, das ist pure Medizin).

Auf seinen Rat hin habe mich dann in die Badewanne mit Salzwasser gelegt, ein bisschen Kaffee getrunken und dies hat wirklich augenblicklich mein Wohlbefinden verbessert. Ebenso war ein Cool-Pack für meinen Kopf mein ständiger Begleiter.

Insgesamt war ich 14 Tage im heftigen Regenerationsprozess mit 2 Epikrisen durch diese 2 aufeinandertreffenden Revierangstkonflikte und deren Lösung. Und ich habe erkannt, dass wenn der Konflikt so intensiv ist, die Regeneration auch etwas länger dauern und intensiver sein kann (auch dieses Wissen dient mir nun um besser in der Ruhe bleiben zu können, wenn es mal etwas länger dauert als ich die Konfliktaktivität in Erinnerung habe).

Ab dem Zeitpunkt der zweiten Epikrise verspürte ich wie ich Tag für Tag mehr aus der Vagotonie heraus und meine Vitalität zurück kam. Da war ich dann definitiv übern Berg. Der Husten begleitete mich noch ca. 3 Wochen bis alles völlig abgeklungen war.